Sonntag, 21. August 2022

Die Zeit vergeht und ich werde alt :-(

Heute ist der 21. August 2022 - das heißt, dass ich schon zweieinhalb Jahre allein bin.
Ich hab ziemlich abgebaut und werde immer eigenartiger.
Kein Wunder wenn man mit niemandem reden kann als mit sich selbst.
Im "Limoncello" komm ich ja doch manchmal zu einer Unterhaltung.
Durch die Corona-Pandemie hat sich alles verändert. Jetzt wird nach und nach alles teurer.
Klar - das Gewld, das sie da verteilt haben - und noch immer tun - muss ja wieder hereinkommen.
Gas und Strom, Mieten, Wasser, Müllabfuhr - alles wird teurer - nur die Pensionen bleiben gleich.
Trotzdem hab ich mir im Juni einen Urlaub im Les Orangers in Hammamet gegönnt.
Ich war zeitgleich mit dem Ehepaar Spiegl dort - das war vielleicht ein Fehler.
Die beiden sind nur herumgelegen, bzw. er hat seine Runden gemacht.
in 14 Tagen war ich zweimal im Meer. Sie wollte nicht und so ist er auch nicht gegangen.
Und ich dann eben auch nicht.
Und in zwei Wochen fliege ich wieder hin. Diesmal kommen die Brandfellners auch und die Eka Grömer auch.
Darauf freu ich mich schon sehr.
Ich hab mich brav dreimal impfen lassen und trotzdem Covid19 bekommen.
Ich bin aber schon lang wieder genesen und habe auch keine nennenswerten Symptome gehabt.
Einmal fast 38° erhöhte Temperatur und einen schlimmen Husten - schon in Tunesien.
Vielleicht hab ich mich dort infiziert, was mich nicht wirkoich wundern würde.
Masken waren ja nicht sehr viele zu sehen. Schon am Flughafen waren alle maskenfrei.
Vielleicht melde ich mich das nächste Mal früher - nicht erst nach einem Jahr.
Schau ma amal :-)

Donnerstag, 18. März 2021

Jessasna - schon wieder so viel Zeit vergangen.

Im Dezember hab ich einen Urlaub für Juni in Hammamet gebucht
aber das Virus hat mir wieder einen Strich durch die Rechnung gemacht.
Genau wie im September 2020 hat es Probleme mit dem Flieger gegeben.
Und gestern hab ich ein Angebot bekommen, das ich nicht ablehnen hab können.
Ab 4. September bin ich wieder in Hammamet im Les Orangers.
Hermine und Anton sind auch da und die Eka auch ein paar Tage zugleich mit mir.
Nun kann ich nur hoffen, dass sich die Lage derart entwickelt, dass die Reise auch wirklich stattfinden kann.
Immerhin sind ja noch fünfeinhalb Monate bis dahin. In der Zeit kann noch viel geschehen.
Morgen ist es ein Jahr her, dass mich mein Herrli verlassen hat.
Es ist traurig - aber er hat uns viel erspart. Sich noch viele Schmerzen und Angst und mir viel Sorgen und Plage.
Es hat alles seine Richtigkeit.
Ich warte auf meine Impfung gegen Covid 19 und bin schon gespannt wie lange es noch dauert.

Samstag, 14. November 2020

8 Monate später........

.........das Leben geht weiter - und ich komme noch immer nicht damit zurecht, dass ich allein bin.
Im Mai hab ich für mich einen Urlaub für September im Les Orangers in Hammamet gebucht.
Die Spiegl's und die Eka Gröwer sind zur gleichen Zeit dort und für mich wär es schön wenn ich wieder am Meer sein könnte und nicht immer allein in der Wohnung.
Leider sind dann die Corona-Infektionen immer mehr gestiegen - auch in Tunesien - und im Juli hat Billa-Reisen den Urlaub storniert weil Nouvelair sämtliche Flüge von und nach Wien gestrichen hat.
Also wieder nix mit Urlaub am Meer. Muss ich halt auf nächstes jahr hoffen.
Seit dem 2. November gilt wieder ein Lockdown - nicht so streng wie der im März aber immerhin.
Außerdem hat in der Innenstadt ein jugendlicher Islamist wild herumgeschossen und ein paar Leute getötet und viele verletzt.
Heute hat die Regierung wieder einen strengen Lockdown ab nächsten Dienstag angekündigt.
Am Donnerstag hab ich meinen Termin im Wilhelminenspital und am Nachmittag in der Martinstraße zur Grippe-Impfung.
Hoffentlich klappt das alles.

Mittwoch, 8. April 2020

Wieder ein paar Monate später.......

.........mein Herrli war im letzten Jahr 5 mal im Krankenhaus - in den verschiedensten Abteilungen. Einmal Kardiologie, dann wieder Pulmologie, zwischendurch auf der Nephrologie und im Dezember ist er sogar operiert worden. Er hatte für ein paar Tage Dialyse und ist über Weihnachten im Krankenhaus gewesen. Am 30. Dezember ist er heimgekommen und wir sind gemeinsam ins neue Jahr gerutscht.
In der Nacht zum 6. Jänner hat er wieder keine Luft bekommen und ist im AKH aufgenommen worden und war bis zum 15. Jänner auf der Kardiologie. Bis zum 5. Februar war alles wie bisher - einmal so dann wieder so. Aber ab dem 6. Februar war alles anders. Der Herbert hat auf einmal nix mehr gesehen und war ganz verwirrt. Er hat sich in unserer Wohnung nicht mehr zurechtgefunden und wollte ins Vorzimmer schlafen gehen. Wir waren im AKH in der Neurologischen Ambulanz - aber das hat nicht wirkich was gebracht. Nur die Erkenntnis, dass er einen Schlaganfall gehabt hat. Wann - weiß man nicht. Am 24. Februar ist er auf der Neurologie auf 14K aufgenommen worden. Aber da hat er schon am nächsten Tag abhauen wollen. Am Freitag ist er dann wirklich wieder heimgekommen. Es war unglaublich wie sich ein Mensch verändert.
Und dann ist alles seinen Gang gegangen. Wir haben ein grausames Virus im Land, bzw. auf der ganzen Welt. In der Nacht zum Freitag, dem 6. März ist es ihm so schlecht gegangen und ich war nervlich am Ende. Er hat gejammert und ich hab mit ihm geschimpft, dass er sich zusammenreißen soll. Ich wollte die Rettung rufen - er hat gebettelt, dass ich es nicht tu. Ich hab es doch getan und es war gut so. Er war unterzuckert. Wieso weiß ich nicht. Er hat wohl zu wenig gegessen, nachdem er seine Insulindosis gespritzt hat. Wir sind in die Notaufnahme im Wilhelminenspital gefahren. Er ist nach ein paar Stunden und einem Nasen- und Rachenabstrich im Pavillon 23/Station C aufgenommen worden. Bis zum Donnerstag, 12. März war alles wie immer. Er will heim - geht nicht - er ist bockig und bös auf mich weil ich ihn nicht mit nach Hause nehme. Ich kann ihn doch nicht auf Revers mitnehmen - er will daheim sterben - sagt er immer wieder. Er betet zum lieben Gott, dass er ihn endlich holt. Es ist so deprimierend wenn man zusehen muss wie er sich aufgibt aber ich kann ihm nicht wirklich helfen - kann ihm nur gut zureden.
Ab dem Freitag, 13. März ist wegen dem Virus absolutes Besuchsverbot in den Krankenhäusern - das heißt, dass ich nicht zu ihm darf. Am Samstag Vormittag werde ich vom Kaiser Franz-Josef-Spital angerufen, dass mein Herbert dorthin verlegt worden ist weil eine "Kontaktperson" - wer auch immer das sein soll - Corona-positiv war. Noch am Samstag wird er weiter ins Otto Wagner Spital verlegt weil er negativ getestet worden ist. Erliegt im Isolier-Pavillon Severin.
Ab 16. gilt Ausgangssperre für ganz Österreich weil sich das Virus so schnell verbreitet und schon so viele infiziert sind. Am Montag telefoniere ich mit einem Arzt vom Otto Wagner und der erzählt mir, dass der Herbert sehr renitent ist. Er will sich die Schläuche herausreißen und sie waren schon drauf und dran, ihn auf die Psychiatrische Abteilung zu verlegen. Das geht aber nicht weil er sehr viel Sauerstoff braucht. Am Dienstag, 17. März ruft mich ein Arzt von Otto Wagner an und sagt, dass der Herbert jetzt Corona-positiv ist und wieder ins ins KFJ verlegt wird. Am Mittwoch, 18. März hab ich mit einem Doc im KFJ gesprochen. Es geht dem Herbert sehr schlecht. Er braucht viel Sauerstoff und bekommt dreimal am Tag Morphium. Er hat keine Schmerzen aber ich soll mich mit dem Gedanken vertraut machen, dass es zu Ende geht. Das hab ich schon - ich wär halt gern bei ihm wenn es soweit ist. Das geht aber nicht wegen dem Scheiß-Virus. Wahrscheinlich hätte er es gar nicht bemerkt wenn ich bei ihm gewesen wäre. Auf jeden Fall hat in der Nacht zum 19. März - kurz nach Mitternacht eine Ärztin angerufen und mich darüber informiert, dass mein Herrli soeben verstorben ist.
Heute war ich zu ersten Mal etwas länger unterwegs. Sonst bin ich immer nur kurz über die Straße zum Eurospar gegangen.
Immerhin müssen wir Atemmaske auf-, Handschuhe anhaben und mindestens einen Meter Abstand zu anderen Personen einhalten.
Das Virus hält die Welt in Atem und meinen Herbert hat es als einen der ersten in Wien dahingerafft.
Das Leben geht weiter und ich werde versuchen, das Beste aus meinem zukünftigen zu machen. Jedenfalls sitz ich jetzt in einer für mich allein zu großen und naturgemäß auch viel zu teuren Wohnung und muss schauen, wie ich mit meinem bescheidenen Einkommen über die Runden komme.

Mittwoch, 4. Dezember 2019

Wahnsinn............

.............schon wieder so viel Zeit vergangen.
In der Zwischenzeit hat sich viel getan.
Meinem Herbert geht es immer noch schlecht. Er braucht daheim und unterwegs Sauerstoff und wir haben uns damit arrangiert.
Seit einiger Zeit schläft er im Wohnzimmer auf der neuen Garnitur.
Für mich wäre das keine Alternative aber er fühlt sich wohl und nur das ist wichtig.
Wir waren im September noch im El Mouradi in Port el Kantaoui. Aber da war es schon nicht mehr schön.
Wir haben uns irgendwie ausgegrenzt gefühlt und es waren viel zu viele Maghrebiner im Hotel.
Die führen sich auf wie die Schweine.
Das Essen war meist ungenießbar und wir haben beide an verschiedenen Tagen aus heiterem Himmel gespieben wie die Gerberhunde.
Der Herbert am Strand und ich am nächsten Tag im Speisesaal.
Das war für uns das letzte Mal in dem Hotel.
Heuer wollten wir zweimal ins Les Orangers nach Hammamet aber daraus ist auch nix geworden.
Ich hab mir meine Achillessehnen gerissen und der Herbert hat sich in den beiden Juni-Wochen im Les Orangers auch nicht wirklich wohlgefühlt.
Also haben wir den September-Urlaub storniert.
Der Hauberl-Peter, den wir immer im El Mouradi getroffen haben, ist im September gestorben - tut mir wirklich leid.
Meine OP, die für November geplant war, habe ich gecancelled.
Das jahr ist bald um und ich bin gespannt, wie lang es dauern wird bis ich mich wieder melde.

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